FTF-Sander Fenster Lexikon

Sander Fenster ABC – Wissenswertes zu Fenster, Türen und Fassaden

Hier finden Sie interessante Informationen rund um unsere Produkte. Sie können Fachbegriffe nachlesen und bei sehr umfangreichen Themen haben wir diese ausführlich in einer Folgeseite beschrieben. Klicken Sie dafür einfach auf den Begriff.

A C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A
a-Wert

Fugendurchlasswert, der die Dichte des Fensters angibt. Je kleiner der a-Wert ist, um so dichter schließt das Fenster, um so geringer ist der Lüftungswärmeverlust. Der a-Wert gibt an, wie viel Kubikmeter Luft in einer Stunde durch eine 1 m lange Fuge bei einer Druckdifferenz von 1 daPa hindurchströmt.

A-Verglasungen

A-Verglasung besteht aus Verbundsicherheitsglas, jedoch mit mehreren Folien und weist die gleichen Eigenschaften wie VSG auf. Der Einbau erfolgt nach außen. Die Unterteilung erfolgt in Widerstandsklassen:

  • A1 – niedrige Durchwurfhemmung mit Anwendungen bei Erdgeschossverglasungen in Ein- oder Mehrfamilienhäusern
  • A2 – mittlere Durchwurfhemmung für abseits gelegene Häuser, normale Schaufenster
  • A3 – hohe Durchwurfhemmung bei Ferien- und Wochenendhäusern, exklusiven Wohnhäusern, Eingangsbereichen und Außentüren.

Abdichten

Fugen und Falze werden gegen Wasserdampf, Wasser, Windzug, Wärmeverlust und Schall abgedichtet.

Abnahme

Der Begriff Abnahme bezeichnet verschiedene Vorgänge mit unterschiedlichen rechtlichen Wirkungen:

  • behördliche Abnahme
    • Abnahme von Bauleistungen an Gebäuden und Gebäudeteilen durch das Bauordnungsamt oder beteiligten Genehmigungsbehörden
      (Beispiele: Schnurgerüstabnahme, Abnahme von Teilleistungen der statischen Konstruktion durch den Prüfstatiker, Abnahme von brandschutztechnischen Einrichtungen durch Brandschutzamt usw. )
  • Abnahme von Bauleistungen von Unternehmen
    • Nach Fertigstellung einer Bauleistung durch ein Unternehmen (z.B. Zimmererarbeiten) erfolgt die Abnahme durch den Bauherrn (Auftraggeber) oder dessen Vertreter (Architekt).
      Mit der Abnahme erfolgt die Anerkennung der Leistung des Unternehmers durch den Auftraggeber. Dabei muss die Leistung bis auf unwesentliche Mängel (bedeutungslose Mängel) fertiggestellt sein. Diese Anerkennung kann durch den Auftraggeber ausdrücklich erklärt werden, sie kann sich aber auch durch schlüssiges Handeln als sogenannte stillschweigende Abnahme erfolgen. (siehe Abnahmearten: – stillschweigende Abnahme – förmliche Abnahme – fiktive Abnahme – Teilabnahme)
      Die Rechtsfolgen der Abnahme einer Bauleistung sind bedeutsam.

Abstandshalter

Im Scheibenzwischenraum einer Isolierverglasung eingelegter Metallsteg zur Dimensionierung des Scheibenzwischenraums oder als optische Glastrennung eingelegter Steg bei Verwendung von aufgesetzten Sprossenleisten auf der Scheibe.

Aluminium für Fenster/Türen

Überwiegend aus Strangpressprofilen der Aluminiumlegierung AIMgSi O,5 mit geringem spezifischen Gewicht und guten Festigkeitswerten. Thermisch getrennte Profile sorgen für eine gute Wärmedämmung und verhindern das Beschlagen des Fensterrahmens. Aluminiumfenster sind langlebig, witterungsbeständig und nahezu wartungsfrei. Sie werden in vielen Farben mit eloxierter, einbrennlackierter oder farbbeschichteter Oberfläche angeboten.

Aluminiumprofile

Aufgrund der besonderen Eigenschaften von Aluminium lassen sich verschiedenste Profilarten aus diesem Leichtmetall herstellen. Aluminiumprofile lassen sich problemlos durch sägen, fräsen, bohren, schleifen, polieren, bürsten und biegen weiterbearbeiten. Durch Anodisation (Eloxierung) können Aluminiumprofile an ihrer Oberfläche veredelt werden.

Angriffhemmende Gläser

VSG-Gläser, die in verschiedene Stufen eingeteilt sind:

  • Kennbuchstabe A: durchwurfhemmend
  • Kennbuchstabe B: durchbruchhemmend
  • Kennbuchstabe C: durchschusshemmend
  • Kennbuchstabe D: sprengstoffhemmend

Anschlagdichtung

Umlaufende EPDM/APTK/SIK-Fenster-/Türdichtung, jeweils in der Flügel- und Blendrahmennut eingezogen, um den Spalt zwischen Flügel und Blendrahmen abzudichten.

Anschlagarten

Nach der Ausbildung der Fensterlaibung können prinzipiell drei Anschlagsarten unterschieden werden: Der Innenanschlag, der Außenanschlag und die stumpfe Fensterlaibung. Bei Fenstern mit Innenanschlag sitzt das Fenster in einem innen liegenden Mauerfalz und je nach Falztiefe mehr oder weniger tief im Mauerwerk. Beim Außenanschlag sitzt das Fenster in einem außen liegenden Mauerfalz und kann mit der Fassade bündig sein. Bei der stumpfen Laibung sitzt das Fenster ohne Anschlag zwischen der Fensterlaibung.

Arretierung

Im Rollladenbereich versteht man unter Arretierung Maßnahmen, die eine horizontale Verschiebung der einzelnen Rollladenstäbe im Rollladen vermeiden. Dies geschieht bei Kunststoffrollläden mittels Stahlkammern bzw. durchgeschossenem INOX-Faden, bei ausgeschäumten Aluminiumrollläden mit Hilfe von Kunststoffclipsen. Die Arretierung hat den Vorteil, dass Sie den Rollladenlauf in der Schiene und den Einbau des Rollladens erheblich erleichtert. Empfehlenswert ist sie bei elektrobetriebenen Rollläden, um das Motorkabel gegen Aufscheuern zu schützen.

Aufdopplung

Verbreiterung der Rahmenteile.

Aufmaß

Aufmaß ist das Vermessen von Gebäuden- und Gebäudeteilen zum Zwecke 1. zur Ermittlung der Grundlagen für die Planung, 2. der Kontrolle und der Erfassung der durch den Unternehmer erbrachten Leistung.

Ausdehnungskoeffiziert

Vergrößerung eines Körpers durch Erwärmung, siehe auch Koeffizient.

Ausgleichsprofil

Das Ausgleichsprofil sorgt ausschließlich für die optische Angleichung von konstruktiv unterschiedlichen Bauteilen, die nebeneinander oder übereinander eingebaut sind. Dadurch wird z. B. eine optisch durchlaufende Glaslinie zwischen Türflügel und Türseitenteil erreicht.

Ausschäumen

Füllen von Hohlräumen (zum Beispiel Fenster-Anschlussfugen im Mauerwerk) mit Quellmaßen wie z. B. PU-Schaum bei der Fenstermontage.

Ausschreibung

Einholen von Angeboten für Bauleistungen.

Außenanschlag

Die Maueröffnung für Fenster oder Türen ist mit einem äußeren Anschlag („Falz“) gemauert, sodass das Fenster von innen gegen diesen Anschlag gestellt montiert wird.

Außendämmung

Durch eine Dämmung der Außenwand ist durch den entsprechenden Wärmeschutz eine beträchtliche Einsparung von Heizkosten möglich und in den Festlegungen der WSVO (Wärmeschutzverordnung) geregelt.
Hinsichtlich der bauphysikalischen Auswirkungen ist eine äußere Dämmung einer Dämmung an der Innenseite vorzuziehen, der Taupunkt muss an der Außenseite des Bauteils liegen, ansonsten kann es durch Kondensation und Feuchtigkeitsbildung an der Innenseite des Bauteils zu Schäden und Wärmebrücken kommen.

Außenwand

Außenwände (Umfassungswände) sind Wände von Gebäuden, die umbaute Räume gegen Außenluft, Erdreich oder andere Gebäude (z.B. durch Haustrennwände) abschließen. Die Umfassungswände eines Bauwerks sind aus frostbeständigen und gegen Niederschläge widerstandsfähigen Baustoffen herzustellen, oder mit einem entsprechenden Wetterschutz zu versehen. An Außenwände werden außerdem hohe Anforderungen an Schallschutz, Feuchteschutz und Brandschutz gestellt. Dies ist in den entsprechenden Regelungen der DIN näher erläutert. Sie müssen gegen Einflüsse der Witterung ausreichend geschützt sein, Außenwände von Aufenthaltsräumen müssen wärmedämmend sein, hier gelten die Regelung der Wärmeschutzverordnung (WSVO).
Es gibt unterschiedliche Anforderungen und diverse Beanspruchungsgruppen.

B
Band

Bänder sind die beweglichen Metallteile, durch die Tür oder Fenster mit der Wand bzw. Rahmen verbunden sind und die eine Drehbewegung der Tür oder Fenster ermöglichen. Bänder tragen den Flügel sowohl im geöffneten wie im geschlossenen Zustand. Bänder bestehen aus dem Stiftlappen (Korpusteil) und dem Lochlappen (Flügelteil).

Bandseite

Bezeichnet die Drehachse, das heißt, die Seite des Fensterflügels oder Fensterrahmens, an dem der Flügel mit der Zarge verbunden ist.

Barrierefrei

Barrierefrei beschreibt das Ziel, Gebäude oder Produkte so zu gestalten, dass sie von jedem Menschen – unabhängig von seiner körperlichen Verfassung oder seinem Alter – ohne Einschränkungen, also universell, nutzbar sind.

Basküle-Verschluss

Der Basküle-Verschluss ist ein Fenster- oder Türverschluss, bei dem durch Drehen des Handgriffs zwei auf dem Flügelprofil aufliegende Stangen in Ösen oben und unten am Blendrahmen geschoben werden.

Bedampfte Scheiben

Bedampfte Scheiben sind durch eine aufgedampfte Metalloxidbeschichtung in der Lage, durch Reflexion der Lichtstrahlen den Wärmeschutz bzw. den Sonnenschutz der Verglasung enorm zu verbessern (sogenannte Wärmeschutzbedampfung).

Beschlag

Sammelbegriff für alle mechanischen Teile, die die Funktion des Fensters steuern. Der Begriff wird ebenso als Bezeichnung für die Drückergarnitur einer Haustür eingesetzt.

Bedienungs- und Pflegeanleitung

Wir bieten Ihnen aktuelle Pflege- und Wartungsanleitungen für Fenster, Türen und Rollläden. Mehr…

Bleiverglasung

Die Bleiverglasung ist eine Verglasungsart mit verschiedenen (verschiedenfarbigen) Gläsern in Bleifassungen. Am bekanntesten sind die historischen Bleiverglasungen mit Glasmalereien in Kirchen. In beheizten Wohnräumen aus Gründen des Wärmeschutzes nur noch zwischen Isolierglasscheiben oder als Vorsatzscheibe möglich.

Blendrahmen

Der Blendrahmen ist der in der Maueröffnung befestigte Rahmen, in den der bewegliche Fensterflügel einschließt.

Blendrahmenaußenmaß

Das Maß gibt die Breite oder Höhe von Blendrahmenaußenkante zu Blendrahmenaußenkante an.

Blendrahmenentwässerung

Die Blendrahmenentwässerung erfolgt im unteren Blendrahmenfalz mit Bohrungen oder Schlitzfräsungen. Das anfallende Regen- oder Schwitzwasser wird über die Vorkammer nach außen auf die Fensterbank abgeleitet.

Blockzarge

Die Blockzarge ist ein sehr tiefes Rahmenprofil, um zweischaliges Mauerwerk mit Luftschicht zu überbrücken. Die Blockzarge überdeckt dabei die äußere Fensterlaibung z. T. komplett.

Bodenschwelle

Besondere Schienen / Konstruktionen als Bodenanschluss / Dichtungsanschluss bei Türen.

Brandschutztüren

Als Aluminium-, Holz- oder Stahltüren, mit vorgeschriebenen Dicken, Versteifungen und Füllungen. Auch die Anzahl der Bänder und die Art der Beschläge sind vorgeschrieben. Die Tür muss selbsttätig schließen. Türen mit nachgewiesener Feuerwiderstandsdauer tragen ein Typenschild mit bauaufsichtlicher Zulassung. Sie werden unterschieden nach Feuerwiderstandsklassen:

  • T30 (feuerhemmende Türen) mit mind. 30 Minuten Feuerwiderstand sind vorgeschrieben im Ölkeller, Heizungskeller und als Bodenraumabschluss.
  • T90 (feuerbeständige Türen) mit mind. 90 Minuten Feuerwiderstand sind vorgeschrieben in Brandwanddurchbrüchen, z. B. zwischen Garagen und Wohnhaus. Kann in allen Bereichen der T30-Türen verwendet werden.

Bruchsicheres Glas

Als „bruchsicher“ gelten Gläser, wenn bei Stoß-, Schlag- oder Biegebeanspruchungen keine spitzen oder scharfkantigen Teile, Glassplitter oder -scherben, herausbrechen oder fallen.

Brüstung

Mauerwerk oder Bauelemente unterhalb des Fensters.

Brüstungshöhe

Das Maß gibt die Höhe des Mauerwerks unterhalb des Fensters an.

Buntbartschloss

Einfaches Schloss, wird hauptsächlich bei Innentüren verwendet

C
chemisch vorgespanntes Glas

Auch durch chemische Vorspannung lassen sich Oberflächendruckspannungen erzeugen. Hierbei werden durch Ionenaustauschvorgänge an der Oberfläche, z.B. bei Kalk-Natron-Silicatglas kleinere Natrium-Ionen gegen die ca. 30 % größer Kalium-Ionen ausgetauscht, und somit eine Vorspannung erzielt. Der Vorspannprozess findet in einer Lösung mit geschmolzenem Kaliumsalz knapp unterhalb der Transformationstemperatur statt. Der Ionenaustausch erfolgt in eine Tiefe von bis zu 300 μm.
Die Vorspannung kann sehr hohe Werte erreichen, die chemisch vorgespannte Gläser für Spezialanwendungen interessant machen. Beispielsweise werden sehr dünne Gläser für optische Linsen, elektrische Lampen oder Präzisionsgeräte, die thermisch kaum vorgespannt werden können, häufig chemisch vorgespannt.
Die Materialfestigkeit von chemisch vorgespanntem Glas ist sehr stark abhängig von der Dauer des Vorspannprozesses. Bei einem 24-stündigen Prozess wird normalerweise nur eine Tiefe der Druckzone von ca. 20 mm erreicht.

chromatisiert

Bezeichnung der Standard-Oberflächenausführung von Dreh-Kipp-Beschlägen.

CE-Kennzeichen

FTF-Sander Produkte sind zertifiziert. Unter anderem mit dem CE-Kennzeichen. Mehr zum CE-Kennzeichen.

D
Dampfdiffusion, Wasser-

die frei beweglichen Moleküle von Flüssigkeiten oder Gasen bewegen sich unabhängig voneinander in Bau- und Isolierstoffen. Bei der Wasserdampfdiffusion kommt es zum Austausch des Wasserdampfes zwischen den Bauteilen in Richtung des Konzentrations- oder Temperaturgefälles. In mitteleuropäischen Klimazonen meistens von innen nach außen.

Dampfsperre

Sperrschicht im Baukörper oder in Bauelementen gegen Eindringen/Durchgang von Wasserdampf/Luftfeuchtigkeit (meistens Folien), zum Schutz vor Durchfeuchtung dieser Bauteile.

Dauerelastisch

Die Eigenschaft eines Werkstoffs, nach einer Dehnung durch äußere Kraft, in die ursprüngliche Form dauerhaft zurückzukehren, wenn die Krafteinwirkung beendet ist.

Dauerplastisch

Diese Massen sind nur begrenzt dehnbar und haben ein Rückstellvermögen nach einer Dehnung.

dB, Dezibel

Dezibel bezeichnet Schalldämmwert und Schallmenge eines Fensters. Je höher der db-Wert liegt, um so stärker ist die Schalldämmung bzw. die Stärke der Geräuschbelästigung.

Design und Farben

Mit Ihrer Auswahl und Kombination von Fenstern und Türen bestimmen Sie den Charakter Ihres Hauses. Mehr zum Thema Design und Farben.

Denkmalschutz

Sprossen, die bei vielen Modernisierungen zur Stilerhaltung unbedingt erforderlich sind, verleihen den Objekten einen besonderen Ausdruck. Ist die Rahmenkonstruktion aus wartungsfreien, wertbeständigen Profilsystemen wieder hergestellt worden, so kann erst durch den Einbau von Sprossen im passenden Design und richtiger Platzierung die Renovierung als optisch perfekt bezeichnet werden.

Dichtprofile

Elastisches Profil zu Abdichtung von Fenstern und Fassaden gegen Wasser und Luft.

Diffusion

Diffusion – die Fähigkeit von Wasserdampf und Gasen, feste Stoffe zu durchdringen.

DIN

Deutsches Institut für Normung e.V. Die ursprüngliche Abkürzung für Deutsche Industrie Norm; auch als „Das lst Norm“ verwendet. DIN sind Standards mit empfehlendem Charakter.

DIN links / DIN rechts

Bestimmung des Anschlags bzw. der Öffnungsrichtung von Türen und Fenstern, beim Aufmaß und bei der Fertigung. Maßgeblich ist die Seite des Fensters oder der Türe, auf der die Bänder sichtbar sind.

DIN V ENV 1627 – 1630

Abkürzung für die vier europaweit geltenden Normen zur Einbruchhemmung. Sie beschreiben die Anforderungen und Klassifizierungen der einbruchhemmenden Eigenschaften von Fenstern, Türen und anderen Bauabschlüssen.

Doppelscheibeneffekt

Durch Druckveränderungen im Scheibenzwischenraum hervorgerufene Wölbung der Einzelscheiben einer Isolierglaseinheit, die je nach Blickwinkel zu optischen Verzerrungen führt; auch teils Beschädigungen hervorrufen kann. Die Druckveränderungen entstehen durch starke Unterschiede der Luftdruckverhältnisse am Ort der Herstellung im Vergleich beispielsweise zum Ort des Einbaus.

Dornmaß

Abstand zwischen Mitte Schlossnuss und Stulpblech.

Drahtglas

Glas mit Drahtnetzeinlage.

Drahtornamentglas

Spezielles Drahtglas. Es ist ein weißes oder farbiges Gussglas mit einer eingewalzten Drahtnetzeinlage. Es hat eine ein- oder beidseitig geprägte Oberfläche. Bei Scheibenbruch fallen keine Glassplitter aus dem Glas.

Dreh-Kipp-Fenster

Das Dreh-Kipp-Fenster ist eine Kombination von Dreh- und Kippfenster. In Drehstellung kann das Fenster leicht gereinigt werden. In Kippstellung nach dem Rauminnern zu entweicht die verbrauchte Luft durch die obere Öffnung, während an beiden Seiten frische Luft von außen zugfrei nachströmt.

Drehsperre

Beschlagzusatzteil am Fenster, das zusätzlich mithilfe eines Schlüssels die Drehfunktion des Flügels blockiert.

Druckverglasung

Druckverglasung – Verglasungsart, bei der die Abdichtung des Glasfalzes über elastische Dichtungsprofile und den Anpressdruck der Glasleisten erreicht wird.

Drücker

Drücker – Betätigungshebel zum Öffnen einer Tür (oft auch Türklinke genannt).

Durchbruchhemmende Verglasung

Einbruchhemmendes Glas, das bei der Prüfung nach DIN bis zu 71 Axtschlägen widerstehen muss.

Durchwurfhemmende Verglasung

Beim Verbundsicherheitsglas sind zwei oder mehrere übereinanderliegende Floatscheiben durch eine oder mehrere hochelastische Zwischenschichten (Folien) fest miteinander verbunden. Die zähelastische Folie erschwert zusätzlich das Durchdringen des gesamten Glaselementes.

Duroplastisch

Materialien, z.B. Kunststoffe, die durch Wärmeeinwirkung nicht mehr verformbar sind.

E
Ecklager

Auf dem Ecklager (Beschlagsteil), gleichzeitig ein Drehpunkt des Fensters, ruht das Gewicht des Fensterflügels.

Eckverbindung

Unterschieden werden die mechanische Eckverbindung in Kombination mit Kleben und die Eckverbindung mittels Schweißen. Die auf Gehrung geschnittenen Rahmenprofile werden durch eine in den Profilhohlraum eingeschobene Aluminiumprofilecke verbunden. Die Befestigung des Winkels erfolgt durch Einstanzen und Pressen der Profilwandungen in vorgesehene Nuten des Eckwinkels oder in das volle Material. Eine andere Möglichkeit der Verbindung besteht in der Befestigung durch Schrauben, Bolzen und Keilstifte. Fast immer kommt zur mechanischen Eckverbindung zusätzlich eine Verklebung mit einem speziellen Klebstoff unter gleichzeitiger Abdichtung der Gehrungsfuge hinzu.

Einbau

Üblicherweise beinhaltet ein Renovierungsangebot die Kosten für Aufmaß, Ausbau und Abtransport der alten Fenster, Montage, Isolierung, Beiputz und Außenversiegelung. Auch bei der Vergabe von Neubaufenstern, -türen und -rollläden sollte klar sein, welche Materialien und Arbeiten in der Kalkulation enthalten sind. (z. B. Rollladenkasten und Deckel, Innen- und Außenfensterbänke, Ausschäumen der Zwischenräume zum Baukörper etc.).

Einbruch-Schutzklasse

Sie gibt den Grad der Einbruchhemmung an Fenstern an. EF 0 und 1: einfache Einbruchhemmung gegen körperliche Gewalt, ruhende und dynamische Belastung ohne oder mit leichtem Werkzeug. EF 2: mittlere Einbruchhemmung, die schwerem Werkzeug zirka 16 Minuten standhält. EF 3: höchste Einbruchhemmung gegen Hebel- und Schlagwerkzeuge.

Einbruchhemmung I

Fenster mit Einbruchhemmungsstufe I verfügen über zwei Sicherheitsverriegelungsstellen.

Einbruchhemmung II

Fenster mit Einbruchhemmungsstufe II verfügen über vier Sicherheitsverriegelungsstellen.

Einbruchhemmung III

Fenster mit Einbruchhemmungsstufe III verfügen über sieben bis zwölf Sicherheitsverriegelungsstellen.

Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)

Unter dem Begriff ESG ist ein vorgespanntes Glas zu verstehen. Die Vorspannung wird durch thermisch behandeltes Glas erreicht. ESG ist in hohem Grad elastisch, biege- und bruchfest, schlagfest und temperaturwechselbeständig und bei Bruch nicht splitternd. Im Gegensatz zu herkömmlichem Floatglas, das im Bruchfall scharfkantige, dolchartige Glassplitter und -scherben bildet, entsteht bei ESG durch Zerstörung des Spannungsgleichgewichts ein engmaschiges Netz von kleinen, meist stumpfkantigen Glaskrümeln, wodurch die Verletzungsgefahr erheblich gemindert wird. Der Einbau erfolgt raumseitig.

Elektrischer Türöffner

Elektrischer Türöffner mit oder ohne manuelle Entriegelungsmöglichkeit. Als Fernbedienung der Haustür, meist mit Türsprechanlage gekoppelt.

Eigenschaften von Fenstern

Als Teil der Außenwand eines Hauses werden an Fenster nicht nur optische Anforderungen gestellt, sondern sie müssen auch Mindestnormwerte bezüglich wichtiger Eigenschaften erfüllen: Wärmeschutz, Schallschutz, Einbruchhemmung, Schlagregendichtigkeit, Fugendurchlässigkeit, mechanisches Verhalten.

Einbruchschutz

Fenster und Türen sind Schwachpunkte eines jeden Hauses in Bezug auf den Schutz vor Einbrüchen. Mit einem Anteil von 80% stellen Fenster und Fenstertüren den „beliebtesten Zugang“ zum Haus dar, das Aushebeln der Rahmen ist dabei die am häufigsten genutzte Methode. Es kommt darauf an, durch den richtigen Einbau von mechanischen Hilfsmitteln, z.B. einbruchhemmenden Fensterbeschlägen oder DIN-geprüften Komplettlösungen, Einbruchversuche zu erschweren und den Fensterflügel vor Aushebeln zu schützen.

Einsteckschloss

Kastenschloss in verschiedenen Ausführungen (siehe auch Schloss), das meistens mit einem Schließzylinder ausgestattet wird.

Eloxal

Elektrochemisches Verfahren in galvanischen Bädern zur Veredelung von Aluminium. Je nach verwendetem Elektrodenmetall wird dabei ein silberfarbiger (E6EV1) oder ein bronzefarbiger Farbton (Mittelbronze bzw. Dunkelbronze je nach Dauer des Tauchvorganges) erzeugt.

EnEV Energieeinsparverordnung

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) ist ein Teil des deutschen Baurechts. In ihr werden von der Bundesregierung auf der rechtlichen Grundlage der Ermächtigung, durch das Energieeinspargesetz (EnEG), Bauherren bautechnische Standardanforderungen zum effizienten Betriebsenergieverbrauch ihres Gebäudes oder Bauprojektes vorgeschrieben. Sie gilt für Wohngebäude, Bürogebäude und gewisse Betriebsgebäude.

Energieeinsparung

Energieverluste durch überalterte Fenster und Türen lassen sich heute problemlos stoppen. Zukunftssichere Fenstersysteme kommen aufgrund ihrer wärmedämmenden Eigenschaften der Forderung nach Energieeinsparung und erhöhtem Umweltschutz entgegen. Dabei bilden Isoliergläser, Dichtungssysteme und Mehrkammerrahmen eine wirksame Einheit. Einen zusätzlichen Energiespareffekt erzielen Sie durch den Einbau eines Rollladens. Mehr zum Thema Energieeinsparung. Lesen Sie hier mehr zum Thema Energieeinsparung.

EPDM

Etylen-Propylen-Dienter-Polymere: internationale Bezeichnung für APTK. Dichtungsmaterial, das sich hervorragend für Fenster und Türen, aufgrund hoher Ozon- und Wetterfestigkeit, sowie Zugfestigkeit und Elastizität eignet.

ESG Einscheiben-Sicherheitsglas

Einscheiben-Sicherheits-Glas wird bei der Produktion erhitzt und abgeschreckt, sodass an der Oberfläche eine starke Vorspannung entsteht. Diese macht die Oberfläche sehr widerstandsfähig gegen Druck-, Schlag- und Hitzeeinwirkung. Die Glaskante ist dagegen sehr anfällig und muss besonders geschützt werden. Bei Scheibenbruch zerfällt ESG in lauter kleine Krümel ohne nennenswerte Verletzungsgefahr für Personen. ESG lässt sich nach dem Härtevorgang mechanisch nicht mehr bearbeiten (Größen-Zuschnitt, Bohrungen u.a.).

Extrusion

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffprofilen aus Thermoplasten. Im Extruder werden Granulate stufenweise erhitzt und durch eine formgebende Düse gedrückt. Im weiteren Verlauf kühlt das Profil ab und ist schneid- und lagerfähig.

F
Falle

Zuhaltung, die beim Zuziehen der Tür durch Federdruck einrastet, von außen durch Schlüsseldrehung und von innen mit dem Drücker geöffnet wird.

Falz

Im Flügel als Glasfalz zur Aufnahme der Verglasung sowie im Blendrahmen und dem Blendrahmen zugewandten Flügelbereich zur Aufnahme der Verschlusstechnik (Beschlag) dienende Flügel- und Blendrahmenfalze.

Falzluft

Zwischen Flügel und Blendrahmen ermöglicht die Montage der Schließstücke und sichert auch bei Temperaturschwankungen noch die einwandfreie Funktion des Fensters.

Falztiefe

Im Blendrahmenfalz bestimmt die Schließstückausbildung des Beschlags.

Fassadengestaltung

Fenster sind wichtige Elemente der Fassadengestaltung. In Rhythmus, Form und Fläche geben sie dem Haus ein besonderes Gewicht. Für Alt- und Neubauten bieten Fenster die Sicherheit der architektonisch perfekten Gestaltung. Es sind individuell anpassungsfähige Systeme, die sich in Form und Größe Ihren gestalterischen Wünschen unterordnen – für Neu- und Altbau.

Fassadentechnik

Programm der Sparte Hochbau zur Konstruktion vorgehängter Fassaden an ein- oder mehrgeschossigen Gebäuden, Industriefassaden, Treppenhaus-Fassaden, Eingangsbereiche, Fensterbänder, usw.

Fensterbank

Sie schließt Mauer und Nische zum Fenster hin ab. Im Innenbereich häufig Naturstein. Im Außenbereich entweder Naturstein oder eloxiertes Aluminium.

Fenstergriff (Olive)

Der Fenstergriff wird im Fachjargon auch Olive genannt. Dem Griff als zentralem Punkt des Fensters sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit schenken. Wählen Sie aus dem vielfältigen Angebot das passende Modell und vergessen Sie nicht, vor allem bei zweiflügligen Fenstern an verschließbare Sicherheitsgriffe zu denken.

Fensterprofile

Man unterscheidet zwischen Kunststoff-, Holz-, Aluminium-, Aluminium/Holz- und Aluminium/Kunststofffenstern. Bei der Beurteilung des Rahmenwerkstoffs fallen Kriterien wie Isolierung, Wärmedämmung und Wartungsintensität ins Gewicht.

Fensterwerkstoff

Bei der Beurteilung des Werkstoffes fallen folgende Kriterien ins Gewicht: Holz besitzt gute Isolier- und Festigkeitswerts, ist jedoch auf Dauer wartungsintensiver als PVC oder Aluminium. Aluminium hat in statischer Hinsicht gegenüber Holz und PVC Vorteile, ist wartungsfrei und verfügt aufgrund der höheren Leitfähigkeit aber über geringere wärmedämmende Eigenschaften. PVC ist wartungsfrei und weist gute Isolations- und Festigkeitswerte auf.

Feuerwiderstand

Feuerwiderstand nach DIN 4102, F90 / F 120 / F 180, gibt die Feuerwiderstandsdauer bei der Prüfung von Bauelementen in Minuten an.

Feuerhemmend

Feuerwiderstand nach DIN 4102, F / F 60, gibt die Feuerwiderstandsdauer bei der Prüfung von Bauelementen in Minuten an.

Fitschen

Früher übliche Bezeichnung für Drehflügelbänder.

Flächenbündig

Wenn die Außenflächen zwischen Rahmen- und Flügelprofil in einer Ebene liegen, spricht man von einem flächenbündigen System.

Flächenversetzt

Wenn die Außenflächen zwischen Rahmen- und Flügelprofil um die Breite des Falzüberschlags versetzt sind, spricht man von einem flächenversetzten System.

Flügel

Beweglicher Teil eines Fensters oder einer Tür.

Flügelfalzmaß

Wird im Flügelfalz dort gemessen, wo sich der Beschlagstulp befindet. Das Flügelfalzmaß wird bei der Bestellung von Beschlagteilen wie Getriebe, Mittelverschluss und Axer benötigt.

Fördermittel

Lesen Sie hier Wissenswertes zum Thema Fördermittel.

Fugendurchlasskoeffizient

Fugendurchlasskoeffizient: siehe a-Wert

G
g-Wert

Gibt den prozentualen Anteil des Sonnenenergiedurchlasswertes durch eine Verglasung an. Wichtig zur Beurteilung des sommerlichen Wärmeschutzes und als Faktor zur Berechnung des u-Wertes von Fenstern.

Gehrung

Nicht rechtwinklig zugeschnittene Leisten, die in den Ecken zusammen einen genau definierten Winkel bilden (z. B. 2 Leisten mit 45° Gehrung = 90°).

Gesamtenergiedurchlass

Setzt sich zusammen aus 1. direkter Sonnenenergietransmission und 2. der Sekundärabgabe nach innen, die durch Sonnenstrahlen in der Verglasung absorbiert werden
Haftgrund Anstrichmaterial, das die Haftung eines Dichtstoffes ermöglicht oder verbessert. Auch Primer genannt.

K
k-Wert

Alte Bezeichnung für den U-Wert (ähnlich).

Kapitell

Kapitelle sind Designelemente, die auf ein fertiges Fensterprofil aufgesetzt (geklebt) werden. Aufgabe dieser Elemente ist es, einen Baustil alter Zeiten nachzubilden.

Kältebrücke

siehe Wärmebrücke.

Kämpfer

Die waagrechte Unterteilung eines Fensters, z.B. bei Oberlichtern.

Koeffizient

Faktor oder Beiwert z. B. für Fugendurchlässigkeit, Ausdehnung bei Wärmeeinwirkung usw.
Beispiel: Der Wärmeausdehnungskoeffizient 1 sagt aus, dass sich z. B. ein Fensterprofil von 1 Meter Länge, bei einer Temperatur von 0°Celsius, bei einer Erwärmung um 1° um 1 mm ausdehnt. Bei 20° Erwärmung sind es also 20 mm.

komprimiertes Dichtband

Auch Kompriband, wird zum Abdichten von Anschlussfugen, unter anderem bei der Fenstermontage benutzt. Bei Lieferung ist das Band auf 17% der Nenndicke komprimiert. Nach der Verarbeitung geht das Band innerhalb einer von der Verarbeitungs- und Lufttemperatur abhängigen Zeitspanne auf bis zu 100% auf. Soll Winddichtigkeit und Schlagregensicherheit erreicht werden, darf der Endzustand nur 20-40% der Nenndicke sein.

Kondensatbildung

Beschlagen von Fensterscheiben, Tauwasser an Wärmebrücken. Ein natürlicher Vorgang, der abhängig von der Außentemperatur, der raumseitigen Oberflächentemperatur und der relativen Luftfettigkeit im Raum ist.

Kondensation

siehe Tauwasser.

Kunststoff

Neutraler Werkstoff, physiologisch für den Menschen vollkommen unbedenklich.

L
Laschen

Auch Schlaudern-Befestigungsteile aus Stahlblech, zur Befestigung von Fenstern und Türen am Mauerwerk, werden auch Maueranker genannt.

Lebensdauer

Wird durch die Haltbarkeit der verwendeten Materialien bestimmt. Wichtiger ist die Nutzungsdauer, sie wird von den Anforderungen der Nutzer und dem Stand der Technik bestimmt.

Lichtdurchlässigkeit

Drückt den direkt durchgelassenen sichtbaren Strahlungsanteil im Bereich der Wellenlänge – bezogen auf die Hellempfindlichkeit des menschlichen Auges – aus.
lichtes Maß Beim Fenster die sichtbare Fläche der Verglasung, beim Mauerwerk die sichtbare Öffnung.

Lichtfläche

Die Lichtfläche (lichte Maueröffnung) in Wohnräumen muss ca. 7,5-10% der Raumgrundfläche betragen. Genauer ist dies in der DIN 5034 geregelt.

Linksroller

Ein Rollabschluss ist rechtsaufrollend, wenn bei der Betrachtung eines senkrechten Schnittes durch die abzuschließende Öffnung die Bauwerksaußenseite links liegt und sich die Welle bei der Aufrollbewegung gegen den Uhrzeigersinn dreht.

Lüftung

Lufterneuerung durch das Öffnen von Fenstern, energiesparend durch kurzen, kräftigen Luftwechsel bei vollständig geöffnetem Fenster (Stoßlüftung), wobei auf Querlüftung geachtet werden sollte.
Tipp: Morgens 20 Minuten lüften und 3- bis 4-mal am Tag – je nach Raumnutzung – jeweils 10 Minuten!

Luftfeuchtigkeit

Die maximale Menge an Wasserdampf, die Luft aufnehmen kann (100% = Sättigungsfeuchte), hängt von der Lufttemperatur ab. Die relative Luftfeuchtigkeit gibt den Wasserdampfgehalt der Luft in Prozent der Sättigungsfeuchte an. Je höher die Lufttemperatur, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Wenn die Lufttemperatur steigt, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit. Deshalb wird die Raumluft im Winter oft als zu trocken empfunden. Wenn die Lufttemperatur fällt, steigt die relative Lufteuchtigkeit und an den kalten Oberflächen bildet sich Kondenswasser.

Luftwechselrate

Damit wird der Anteil an Raumluft bezeichnet, der pro Stunde durch Lüften ausgetauscht wird. Je höher die Luftwechselrate, desto geringer die relative Luftfeuchtigkeit und desto trockener die Raumluft.

Luftzwischenraum (LZR)

Die Nennung des LZR im Millimetern gibt den Abstand zwischen den beiden Scheiben eines Fensters an.

M
Mauerlaibung

Seitliche Einfassung von Fenstern und Türen; begrenzen den Drehbereich der Flügel.

Mehrscheiben-Isolierglas

Isolierglas aus mindestens zwei Glasscheiben, die über einen Abstandhalter luft- und feuchtigkeitsdicht miteinander verbunden sind. Der Scheibenzwischenraum ist mit trockener Luft oder einem Gasgemisch gefüllt. Standard-Isolierglas aus zwei 4 mm dicken Glasscheiben mit einem Abstand von 12 mm (Kurzbezeichnung: 4/12/4) hat einen k-Wert von ca. 3,0 W/(m²K). Zum Vergleich: Einfachglas aus 6 mm dickem Glas hat einen k-Wert von 5,8 W/(m²K).

Metalloxidbeschichtung

Metalloxidbeschichtung – siehe bedampfte Scheiben.

N
Nassverglasung

Die Abdichtung der Verglasung im Flügelprofil wird mit dauerelastischen Kunststoffmassen, z. B. Silikone, erreicht. Diese werden „nass“ eingespritzt (Versiegelung).

NCS-Farben

Das Natural Color System (NCS, auch NCS-Farbsystem) ist ein vom Scandinavian Colour Institute in Stockholm entwickeltes, standardisiertes Farbsystem, welches auf der Farbwahrnehmung (Farbempfinden) eines durchschnittlichen, dem europäischen Kulturkreis angehörenden Betrachters beruht.

Nirosta

Gebräuchliche Bezeichnung für nicht rostenden Stahl. Fensterbeschlag-Spezialausführung gegen besonders aggressive Klima- und Umwelteinwirkungen.

Normfenster

Fenster, die in Normgrößen produziert werden. Haben sich am deutschen Markt nicht durchgesetzt. Sander fertigt Fenster ausschließlich individuell nach Maß ohne Mehrpreis.

Nutzungsdauer

Der Zeitraum, über den eine Tür oder ein Fenster bei ordnungsgemäßer Wartung genutzt werden kann. Sie wird von den Anforderungen der Nutzer und dem Stand der Technik bestimmt.

O
Oberlicht

Kleine Flügel oben in einem waagerecht unterteilten Fensterelement. Meist als Kippflügel ausgeführt. Beliebtes Lüftungselement in Räumen mit viel Publikum.

Oberlichtöffner

Mechanik zur Bedienung von Oberlichtern. Heute auch immer mehr mit motorischen Antrieben.

Oberlichter

Bei der Fenstererneuerung sollten die Oberlichter beweglich ausgeführt werden (beim Putzen besteht sonst Unfallgefahr). Die Bedienung des Oberlichtes kann entweder normal mit Griffoliven erfolgen oder aber mittels Kurbelantrieb oder elektrisch.

Öffnungsweitenbegrenzer

Mit der Öffnungsweiten-Feststellung kann das Fenster in jeder beliebigen Öffnungsweite individuell über den Griff festgestellt werden. Das schützt Ihre Blumentöpfe vor dem Absturz von der Fensterbank und lässt einfaches Reinigen von innen und außen zu (optionales Zubehör).

P
Panikschloss

Eine Schlossvariante, bei der sich die abgeschlossene Tür im Notfall von innen über den Drücker öffnen lässt. In der Regel bei Notausgangstüren vorgeschrieben.

Passivhaus

Diese Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses benötigt rund ein Zehntel dessen an Heizenergie, was herkömmliche Neubauten verbrauchen. Das Rezept: Optimierte Dämmung von Dach und Außenwänden, extrem dichte Fenster, eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung und in aller Regel ein Erdwärmetauscher, in dem die Frischluft von der Erdwärme zusätzlich vorgewärmt wird. Die Bezeichnung „passiv“ heißt, dass zur Erwärmung des Hauses die durch die Fenster einstrahlende Sonnenwärme genutzt wird. Die Brauchwassererwärmung erfolgt meist durch eine Solaranlage.

Pfosten

Senkrechte Unterteilung in Fenstern und Türen.

pilzförmiger Schließzapfen

Auf dem Beschlag sitzendes pilzförmiges Bauteil, das beim Verriegeln des Fensters in ein entsprechendes Schließstück des Rahmens hineingreift und so das Aushebeln des Fensters erschwert; je mehr davon vorhanden, umso höher die Schutzwirkung.

Primer

siehe Haftgrund.

PVC

Poly-Vinyl-Chlorit. Ein thermoplastischer Kunststoff, aus dem unzählige Artikel des täglichen Lebens hergestellt werden. Bauelemente, wie z. B. Fenster, werden aus besonders stabilem, lichtechtem und haltbarem PVC hergestellt.

R
RAL Farbe

Mit dem RAL-Farbregister 840-HR (früher Reichsausschuss für Lieferbedingungen, heute deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.) wurde erstmalig im Jahre 1927 eine insbesondere von den Farbenverwendern gewünschte Vereinheitlichung herbeigeführt. Es ist eine Gemeinschaftsarbeit aller maßgebenden Gremien des Lack- und Farbenfaches. Den technischen Erfordernissen der Praxis wird das Farbregister laufend angepasst und gewährleistet dabei eine branchenübergreifende und eindeutige Kommunikation. Der RAL-Ton definiert die allgemeine Nummerbezeichnung der Farbe.

Revisionsblende

Der abnehmbare Teil eines Rollladenkastens, der den Zugang in das Innere sichert. Bei Styroporkästen befindet sich diese auf der Unterseite des Kastens, bei Aufsatzelementen ist dies die Raum-Innenblende und bei Vorbauelementen bauartbedingt unten oder außen/unten. Für eventuelle Wartungsarbeiten soll dieser Bereich immer frei, nicht zugebaut und nicht tapeziert werden.

S
Schall

Mechanische Schwingungen und Wellen, die vom Ohr wahrgenommen werden. Luftschall = Ausbreitung und Wahrnehmung in der Luft, Körperschall = Entstehung und Überprüfung in festen Stoffen, Trittschall = spezielle Variante des Körperschalls, Übertragung durch Decken mehrgeschossiger Gebäude.

Schalldämmlüfter

Schallgedämmtes Lüftungselement, meistens oberhalb oder unterhalb des Fensters eingebaut, welches durch verschachtelte Luftkanäle mit Schalldämmmaterialauskleidungen einen Großteil des anfallenden Luftschalls beim Lüften schluckt. Je nach Leistungsbedarf mit oder ohne Lüftermotor.

Schalldämmmaß

Mit dieser ebenfalls in dB gemessenen Größe (Abkürzung: Rw) wird die Menge der Luftschalldämmung von Bauteilen angegeben. Je größer das Schalldämmmaß, desto besser empfindet man die Schalldämmung. Beispiele: Fenster mit einer einfachen Doppelverglasung 4/16/4 haben ein Schalldämmmaß von ca. 30 – 32 dB, einfache Zimmertüren ca. 17 – 25 dB, Haus- und Wohnungseingangstüren ca. 27 – 37 dB.

Schalldämmung

Widerstand gegen die Schallausbreitung und Übertragung.

Schallschutzglas

Schallschutzglas mit Glas erfordert in erster Linie Dicke = Gewicht. Außerdem erhöht Verbundglas mit Schwerfolie die Schalldämmung. Isoliergläser werden zusätzlich mit Schwergasfüllungen noch schalldämmender ausgerüstet. Zur Einstufung von Fensterelementen bezüglich ihrer Schalldämmanforderung gibt es 7 Schallschutzklassen für Fenster (VDI-Richtlinie): Klasse = = < 25 dB, Klasse 1 = 25-29 dB, Klasse 2 = 30-34 dB, Klasse 3 = 35-38 dB, Klasse 4 = 40-44 dB, Klasse 5 = 45-49 dB, Klasse 6 = >50 dB

Schlagregendichtigkeit

Der Schutz, den Fenster gegen Eindringen von Wasser bieten. Da mit zunehmender Gebäudehöhe die Belastung durch Schlagregen steigt, wurden die Beanspruchungsgruppen bis 8 m, bis 20 m und bis 100 m geschaffen.

Schloss

Verriegelungs-Vorrichtung der Tür, meist mit Schlüssel zu betätigen, teilweise heute auch über Magnetstreifen, Zahlen- oder Sendercode zu bestätigen.

Schwenkhaken

Diese Riegelart hintergreift durch ihre gebogene Hakenform die Schließplattenwandung und bietet besondere gute Einbruchhemmung.

Schwingfenster

Fenster mit einer mittigen, horizontalen Drehachse, früher gerne als Blumenfenster eingesetzt.

Sendzimir verzinkt

Das nach seinem Erfinder Sendzimir benannte Feuerverzinkungsverfahren zeichnet sich durch gleichmäßige Schichtstärken und glatte Oberflächen aus. Diese werden nach dem Durchlaufen des Zinkbades durch elektronisch gesteuerte Pressluftströme und elektronische Überwachung der Schichtstärke erreicht.

Sicherheit

Lesen Sie hier mehr zum Thema Fenstersicherheit.

Sicherheitsglas

Hat je nach Art und Aufbau einen weiten Anwendungsbereich, wie z. B. Minderung der Verletzungsgefahr bei Bruch, Absturzsicherung, Schutz vor Angriff. Nach dem Aufbau und der

Sicherheitswirkung werden Einscheiben-Sicherheitsglas, Verbund-Sicherheitsglas und bedingt Drahtglas unterschieden.

Spaltlüftung

Vorrichtung im Beschlag, um eine arretierte, permanente Minimallüftung in Kippstellung zu ermöglichen. Dabei wird der Flügel um ca. 6 mm vom Rahmen oben abgehoben.

Sprosse

Unterteilung von Flügeln senkrecht und waagrecht. Es gibt „echte“ (glasteilende) Sprossen. Innen liegende Sprossen (im Luftzwischenraum der Iso-Scheibe) und Vorsatz-Sprossenrahmen.

Stoßlüftung

Für etwa 5 bis 10 Minuten werden die Fenster weit geöffnet, ebenso die Innentüren. Mit dieser Art von „Durchzug“ erreicht man einen schnellen, energetisch sinnvollen und kompletten Luftaustausch.

Stulp

Als Stulp wird im Fensterbau ein an den Fensterflügel angesetztes Profil bezeichnet. Es unterteilt ein Fenster nicht sichtbar in mehrere Teile. Der Stulp öffnet sich mit dem Flügel und ist nicht feststehend. Er wird auch als loser Pfosten bezeichnet. (Quelle: Wikipedia).

Stulpflügel

Flügel eines zweiflügeligen Fensters ohne festen Pfosten.

Sturz

Mauerteil oberhalb des Fensters. Besteht in der Regel aus armiertem Beton oder, bei großen Öffnungen, aus T- oder Doppel-T-Stahlträgern. Bei Fenstern erfüllt der Rollladenkasten die Funktion des Sturzes dann, wenn er ausreichend stabil konstruiert ist.

T
Taupunkt

Temperatur, bei deren Unterschreitung feuchtigkeitsgesättigte Luft kondensiert, das heißt: Die Luftfeuchtigkeit wird zu Wasser.

Tauwasser

Tauwasser (oder Kondensation) entsteht, wenn die Luft durch Abkühlung nicht mehr in der Lage ist, die ursprüngliche Menge Wasser zu speichern.

Thermografie

Die Thermografie (auch Thermografie) ist ein bildgebendes Verfahren, das Temperaturverteilungen sichtbar macht. Genau genommen ist die Thermografie eine Kontakttechnik, während die kontaktlose Technik, die die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (Infrarotlicht) eines Objektes oder Körpers mit Hilfe von Spezialkameras sichtbar macht, Infrarotthermografie heißt. Heutzutage wird aber meist Thermografie als Synonym für die Infrarotthermografie verwendet. (Quelle: Wikipedia)

Thermopane

Alter Produktname für Mehrscheiben–Isolierglas, der 1954 auf den deutschen Markt kam und heute noch häufig benutzt wird, wenn allgemein von Isolierglas gesprochen wird. Unter dem Produktnamen „Thermopane“ wurde in den USA 1938 ein Isolierglas mit gelötetem Randverbund patentiert, das 1954 in Lizenz auf den deutschen Markt kam. Dieser Markenname wurde in der Umgangssprache zu einem Gattungsbegriff, der fortlebte, als die Produktion längst eingestellt worden war. Der gelötete Randverbund wurde vom geklebten abgelöst.

thermoplastisch

Durch Wärmeeinwirkung verformbar, z.B. Kunststoffe.

Trockenverglasung

Hier wird die Verglasung über Dichtprofile zum Flügelprofil hin abgedichtet. Die Dichtigkeit wird über einen entsprechenden Anpressdruck der Dichtung sichergestellt. Vorteil gegenüber der Nassverglasung ist die leichtere Austauschbarkeit der Verglasung.

Türflügel

ist auf den Türbändern drehbar gelagert.

Türzarge = Türrahmen

Der Türrahmen bzw. die Türzarge verdeckt die Laibung. Bei Holztüren besteht die Zarge aus einem Rahmen (Türfutter), in den der Falz eingearbeitet ist. Für Türen aus Metall gibt es die Laibung umfassende Elemente bzw. geeignete Eckprofile. An der Türzarge ist auf der einen Seite das Türband, auf der anderen das Schließblech angebracht.

U
U-Wert

Wärmedurchgangszahl, zur Ermittlung des Wärmeverlustes an Bauteilen und Bauelementen. Gibt an, wie viel Energie in Watt pro m2, bei einer Temperaturdifferenz von 1° Kelvin, von der Innenluft an die Außenluft verloren geht. Je niedriger dieser Wert ist, desto weniger Wärme geht verloren. Der Ug Wert einer Isolierglasscheibe ist abhängig vom Scheibenzwischenraum und dem im Scheibenzwischenraum enthaltenen Medium (Luft, Argon). Leitfähige Werkstoffe (Metalle) haben einen höheren U-Wert als stärker isolierende.

Unterlicht

Unterer Teil eines horizontal geteilten Fensters, der meist starr ausgeführt ist. (Quelle: Wikipedia)

Uw, BW-Wert

siehe auch Uw-Wert. Mit dem Unterschied, dass beim sogenannten Bemessungswert (BW) von einer Standardgröße 1240 x 1480 mm der U-Wert unter Zuhilfenahme von sogenannten Korrekturfaktoren über ein Tabellenverfahren ermittelt wird.

Uw-Wert

Dieser Wert nach DIN EN ISO 10077-1 (früher: k-Wert) heißt auch Wärmedurchgangskoeffizient und wird gemessen in Watt pro Quadratmeter und Kelvin W/(m2K). Er gibt die Wärmemenge an, die bei einer konstanten Temperaturdifferenz von 1 Kelvin (K) zwischen innen und außen durch 1 m2 des Fensters fließt. Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw setzt sich aus dem Wärmedurchgangswert des Rahmen- und Flügelprofils (Uf), der Verglasung (Ug) und dem verwendeten Glasrandverbund (ψ) zusammen. Grundsätzlich gilt: Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Fensters (s. Formel zur Uw-Wert-Berechnung).

Überschlag

der Profilüberstand des Flügels über den Blendrahmenfalz und den Blendrahmen (Flügelüberschlag), der äußere Anschlag des Blendrahmens für den Flügel (Blendrahmenüberschlag)
Verbundfenster Doppelfenster mit einem äußeren und einem inneren miteinander verbundenen, in der Regel einfach verglasten Flügel, die sich zusammen öffnen und schließen lassen. Zum Reinigen kann der Flügelverbund geöffnet werden.

V
Verkeilung

Zwischen Blendrahmen und Mauerwerk sichert bei der Montage den Blendrahmen bis zur endgültigen mechanischen Befestigung am Mauerwerk.

Verklotzung

Der Flügel wird durch fachgerechte Verklotzung auf der stabilen Verglasung ausgerichtet, sodass seine Funktionen sichergestellt sind.

VOB

Verdingungsverordnung für Bauleistungen. Sie regelt die Ausschreibung, Vergabe und Ausführung von Bauleistungen. Außerdem regelt sie ganz wesentlich (neben BGB) die Haftung bei mangelhafter Ausführung und Qualität (Gewährleistung).

VSG

Verbund-Sicherheits-Glas, mehrere Glasscheiben werden auf Folienschichten miteinander verklebt.

W
Wärmeausdehnung

Vergrößerung eines Körpers durch Erwärmung, auch Koeffizient.

Wärmebrücke

Eine Wärmebrücke (oft fälschlicherweise als Kältebrücke bezeichnet) ist ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, durch den die Wärme schneller nach außen transportiert wird, als durch die anderen Bauteile. Im Bereich von Wärmebrücken sinkt im Winter die raumseitige Oberflächentemperatur von Bauteilen ab. Bei Unterschreiten der Taupunkttemperatur fällt Tauwasser (Kondenswasser) aus. An Wärmebrücken besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Diese tritt nicht erst bei Tauwasserausfall, sondern bereits bei einer (durch die Oberflächentemperatur bedingten) relativen Luftfeuchte von mehr als 80 % an der Wand auf. Wärmebrücken führen zudem zu höherem Heizwärmebedarf und damit zu höheren Heizkosten. (Quelle: Wikipedia)